Trinitae ist überzeugt: Es gibt keine bessere Reinigungspflege als Seife.

Es gibt kein kontroverseres Thema in der Hautpflege als die Behauptung, dass "Seife die Haut nicht austrocknet". Kaum veröffentlichen wir einen Beitrag über Seifen, die nicht austrocknen, kommen prompt ungeduldige, freche Kommentare, die behaupten, dass es falsch ist zu sagen, dass Seife die Haut pflegt und sie nicht schadet. Es wird nach Quellen gefragt und Unprofessionalität vorgeworfen. 

Wir geben offen zu, dass, wenn man Dr. Google eine Frage stellt: "Trocknet Seife aus?", fast nur negative Berichte auftauchen und in 99% der Fälle vor Seife gewarnt wird. Das Thema ist jedoch so komplex, dass kaum jemand es wagt, sich damit auseinanderzusetzen, besonders wenn man vom Gegenteil überzeugt ist. Wir von Trinitae sind so sehr von Seifen als Pflegemittel überzeugt, dass wir bereit sind, uns damit auseinanderzusetzen und die Seife „rein zu waschen“.

Warum? Wegen unserer Kunden. Sie sind unsere Quelle, unser Input, unsere Inspiration und unsere Überzeugung. Wir haben kaum erlebt, dass jemand sagte, dass unsere Trinitae-Seifen die Haut austrocknen. Nur wenn sie speziell dafür gemacht wurden, z.B. Mud Seifen für fettige und unreine Haut. Wir haben eher Menschen, die zu uns mit den trockensten Händen kommen und nach einer Weile mit unseren Seifen nicht nur die Hände, Füße, sondern auch den ganzen Körper wieder in den Griff bekommen. Unsere Kunden sind glücklich und zufrieden, was das größte Kompliment für uns ist, wenn der Kunde sich bedankt und sagt: "Schön, dass es euch gibt".

Hier zu erwähnen ist: Wir werden hier eine Seife verteidigen, die rein natürlich aus hochwertigen pflanzlichen Ölen hergestellt und lang gereift ist. Von industriellen Seifen, die in Drogeriemärkten günstig zu haben sind und künstlich hergestellt werden, ist hier keine Rede. Denn solche Seifen haben tatsächlich nur eine einzige Eigenschaft - Hände und/oder Körper sauber zu machen. Mit Pflege und besonders Rückfettung haben solche Seifen wenig zu tun. Diese Seifen trocknen die Haut tatsächlich aus. Wir überspringen die geschichtliche Entwicklung, auch wenn diese sehr interessant ist und gehen direkt zur Argumentation über.

Kleine Wissensauffrischung und festgesetzte Irrtümer über pH-Werte

Wir haben festgestellt, dass immer, wenn in Fachkreisen über Seife gesprochen wird, immer vom pH-Wert die Rede ist. Dazu: Wenige Verbraucher wissen, was das bedeutet. Kurz zur Wissensauffrischung: Der pH-Wert gibt auf einer Skala von 0 bis 14 an, ob eine Lösung sauer oder alkalisch ist. Wasser mit einem Wert von 7 bis 8 ist neutral. „Der optimale pH-Wert unserer Haut liegt zwischen 4,5 und 5,7“, - das ist der meistgenannte Wert überall. Das stimmt nicht, diese Behauptung wird inzwischen durch aktuelle Forschungen wiederlegt. Tausende von Messungen haben bewiesen, dass jeder Mensch völlig unterschiedliche pH-Werte haben kann. Es gibt nichts Schöneres als zart riechende Babyhaut. Der pH-Wert der Haut von neugeborenen Babys liegt bei ca. 9 oder sogar noch höher. Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der pH-Wert immer weiter. Ein gesunder Mensch hat in der Regel einen durchschnittlichen pH-Wert von 7, bzw. er schwankt von Person zu Person von 6 bis 8, bei kranken Menschen weist er pH-Werte unter 5 auf und er könnte sogar bis 3 sinken. Daher, wenn manche Kunden manchmal nach einer Seife mit neutralem pH-Wert, also einem pH-Wert ähnlich der menschlichen Haut, fragen, ist das sehr irreführend, da jeder Mensch einen individuellen pH-Wert aufweist. Deshalb wäre es ideal, wenn ein Kunde fragen würde: „Meine Haut hat einen pH-Wert von 7. Haben Sie eine passende Seife dazu?“. pH-neutrale Produkte sind daher ein irrtümlicher Ausdruck, der nichts aussagt. Ideal wäre, wenn Produkte mit genauen pH-Werten ausgezeichnet würden, damit die Menschen sich die Produkte mit dem richtigen pH-Wert aussuchen können. Bei chemisch hergestellten Produkten ist das kein Problem. Bei Produkten mit natürlichen Inhaltsstoffen ändert sich der pH-Wert je nach Alter und Lagerungszustand. Daher werden Naturprodukte üblicherweise eher mit höheren pH-Werten produziert, damit sie, wenn sie die Kunden erreichen, einen ausgeglichenen pH-Wert haben.

pH-Wert der Haut variiert und zeigt, wie gesund sie ist.

Es gibt sogar Theorien, dass der tatsächliche pH-Wert der Haut dem pH-Wert des Wassers entsprechen sollte, schließlich trinken wir es auch. Dieser variiert jedoch auch je nach Bedingungen und Örtlichkeiten, daher existiert in dem Sinne keinen idealen pH-Wert, solange er sich im gesunden Bereich bewegt. Tatsächlich zeigt der individuelle leicht saure pH-Wert der Haut, wie gesund sie ist.

Der leicht saure pH-Wert der Haut entsteht durch den aus Schweiß- und Talgdrüsen gebildeten sogenannten Säureschutzmantel. Dieser trägt zur Gesundheit der Haut bei, indem er alkalische Stoffe wie Schweiß und Urin neutralisiert, und das Wachstum von Bakterien und Pilzen verhindert. Wenn jedoch der pH-Wert in den ungesunden basischen Bereich steigt, können wichtige Hautfette für den Schutzfilm nicht mehr gebildet werden. Die Haut verliert Feuchtigkeit, trocknet aus und verliert ihre Fähigkeit, ausreichend Schutz zu bieten. Alkalische Stoffe können nicht mehr wirksam neutralisiert werden und schlechte Bakterien können sich vermehren, wodurch die Haut anfällig für Infektionen wird. Ist die Säurebelastung zu hoch, wird die Haut geschädigt, sie kann sich nicht mehr erneuern und reagiert mit empfindlichen Prozessen wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenbildung.

Viele herkömmliche Pflegeprodukte sind viel zu sauer.

Leider muss erwähnt werden, dass heutzutage fast alle erhältlichen Pflegeprodukte viel zu sauer sind, da sie einen pH-Wert von 5 bis 6,5 aufweisen. Wenn Sie nach einem neuen Hautpflegeprodukt kleine Pickelchen bekommen, könnte es ein erstes Zeichen dafür sein, dass Sie nicht nur die Inhaltsstoffe nicht vertragen, sondern eher, dass das Produkt einen niedrigeren pH-Wert hat als Ihre Haut. Falls das der Fall ist und der pH-Wert eines Produkts Ihnen in die Quere kommt, sollte es Sie eher freuen als Sorgen bereiten. Denn dann liegt Ihr pH-Wert eher im höheren, gesünderen Bereich, da man inzwischen davon ausgeht, dass viele Menschen übersäuert sind.

Dabei spielt die Ernährung einen erheblichen Einfluss auf die Haut. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche Haut in den letzten 80 Jahren immer saurer geworden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass es vielleicht eine Verbindung zum erhöhten Konsum von raffiniertem Zucker, Weißmehl und tierischen Produkten gibt, die im Körper sauer verstoffwechselt werden. Aber auch Gemüse und Obst, das mit Pestiziden verseucht ist und kaum noch Vitamine enthält, spielen hier eine Rolle. Ständiger Medikamentenmissbrauch bei jeder kleinen krankhaften Gelegenheit bringt die gesamte gesunde Flora des Körpers und damit auch die Haut in Stress, und der Körper muss sich ständig auf Hochtouren regenerieren. Der Körper versucht, sich dieser Säure über die Haut zu entledigen.

Richtige Hautpflege hat viele Ansätze.

Doch wie genau verhält es sich mit der Haut und den Pflegeprodukten, die wir verwenden? Es ist bekannt, dass die Haut eine saure Umgebung hat und benötigt. Doch wie stark sollte der pH-Wert unserer Produkte sein? Hier variieren die Angaben, und es ist kaum möglich, ein Produkt zu entwickeln, das jedem Menschen passen würde. Daher tut dem einen gut, was dem anderen herzlich wenig hilft oder sogar schadet.

Wenn man das Internet durchforstet, findet man zwei Ansätze:

  • Ein Ansatz besagt, dass es beim Reinigen wichtig ist, den natürlichen Säureschutzmantel der Haut intakt zu lassen. Deshalb sollten nur pH-neutrale Reinigungsmittel (pH 5-8, bzw. wie falsch angenommen, zwischen 4,5 und 5,7) verwendet werden, was jedoch in einem Produkt nicht möglich ist zu vereinen. Der Schutzmantel muss nach dem Reinigen nicht erneut aufgebaut werden, und die Haut ist besser geschützt gegen Umwelteinflüsse oder kann sich besser regenerieren.

  • Ein anderer Ansatz basiert darauf, dass die Haut ein Ausscheidungsorgan ist und es daher hilfreich sein kann, die Haut in dieser Funktion beispielsweise durch basische Pflege zu unterstützen. Wir sprechen hier von Entsäuerung des Körpers.

Jeder muss wohl für sich selbst herausfinden, was funktioniert und womit er oder sie sich wohlfühlt: Will man mit pH-Werten oder basisch pflegen? Wir von Trinitae gehen einen ganz anderen Weg und haben einen dritten Ansatz im Spiel. Genauer gesagt, die ausgeglichene Kombination aus allen drei Ansätzen hat sich in der Praxis für uns sehr bewährt, und daher kann die Problematik mit pH-Werten umgangen werden.

Ist nur der pH-Wert das richtige Maß für die Seife? Die Rückfettung ist die richtige Lösung.

Der pH-Wert unserer Trinitae Seifen liegt im Bereich von 6 bis 8 und damit im Durchschnitt im neutralen pH-Bereich. Einige Seifen haben einen etwas höheren pH-Wert und sind daher eher basisch. Unsere Haut verträgt das sehr gut und wird weder trocken noch anderweitig belastet. Aber noch einmal erwähnt, der pH-Wert einer Naturseife ist sehr instabil und verändert sich ständig, je nach Lagerdauer und Lagerbedingungen. Zwar haben wir bei Produktion und Lagerung das im Blick. Aber wie soll der Kunde damit umgehen, der eine Seife auf Vorrat gekauft hat und sie zu Hause in einer uns unbekannten Umgebung lagert?

Dabei liegt für uns genau in diesem ständigen Vergleich des pH-Werts die Ursache für den Irrtum begraben, dass viele denken, Seife trockne die Haut aus. Es wird oft über den pH-Wert gesprochen, dabei wird die wichtigste Eigenschaft, die Rückfettung, häufig vergessen. Wir vermuten, dass der saure Zustand der Haut (den niedrigen pH-Wert) durch Fett abgemildert werden kann. Daher überfetten viele Naturseifen-Produzenten, auch wir von Trinitae, die Seifen. Doch was bedeutet das? Unter Überfettung versteht man den Teil der hinzugefügten Fette, Öle und Buttern, die nicht durch die zugefügte Lauge verseift werden. Sie verbleiben in der Seife unverseift und pflegen die Haut, wodurch die Seife rückfettet. Dieser Anteil wird bei der Seifenrezeptur berechnet. Je höher die Überfettung, desto sanfter und pflegender ist die Seife. Allerdings werden die Seifen ab einem bestimmten Überfettungsgrad viel weicher und nutzen sich daher schneller ab. Jeder Kunde muss selbst herausfinden, welche Rückfettung für ihn am besten passt, und daher lassen wir unseren Kunden viel ausprobieren. Die Seife kann nicht nur auf der Haut angepasst werden, sondern spielt auch in Kombination mit der jeweiligen regionalen Wasserqualität eine Rolle. Um zu verstehen, ob Seife die Haut austrocknet oder nicht, muss man auch verstehen, wie Seife auf die Haut wirkt.

Wie funktioniert eine Seife?

Wenn, wie uns immer eingeredet wird, der pH-Wert der Haut zwischen 4,5 und 5,7 liegt, aber tatsächlich nach neuen Ergebnissen viel höher im Bereich von 5 bis 8 liegt, dann werden die meisten Produkte, die den üblicherweise angenommenen pH-Wert haben, auch konventionelle Seifen für die Haut eher im alkalischen Bereich liegen und daher die Haut eher übersäuern und sehr strapazieren.

Unsere Haut besitzt eine natürliche Schutzschicht, die den Körper vor Fremdstoffen schützt. Dieser Säureschutzmantel aus Wasser, Lipiden, Enzymen, Hornzellen, Talg und Schweiß hält den pH-Wert auf der Hautoberfläche auf einem leicht sauren Niveau, durchschnittlich von etwa 5 bis 8. Da richtige Seifen einen alkalischen pH-Wert von 7 bis 11 haben, erhöht sich beim Einseifen der Hände der pH-Wert der Haut ebenfalls kurzfristig auf dieses höhere Niveau. Die Wiederherstellung des eigenen pH-Wertes aus dem basischen Bereich gelingt der Haut viel besser als aus dem übersäuerten, alkalischen Zustand. Für gesunde Haut ist das unproblematisch, denn nach wenigen Stunden hat sich die Haut selbst reguliert und den pH-Wert wieder normalisiert.

Daher entfettet Seife tatsächlich, was Vor- und Nachteile hat. Aber die Vorteile überwiegen: Zwar erhöht die Seife für kurze Zeit den pH-Wert der Haut, tötet jedoch auch Bakterien, Viren und Co. ab, die andererseits die Haut beschädigen. Einerseits ist das der Grund, warum wir unsere Hände gründlich einseifen und waschen. Auf der anderen Seite werden damit aber auch Mikroorganismen abgetötet, die die Haut für ihren Säureschutzmantel benötigt. Außerdem entfernen die Seifentenside nicht nur Schmutz von der Haut, sondern lösen auch hauteigene Fette aus der Hautschutzbarriere. Schließlich klebt der Schmutz sozusagen an den hauteigenen Fetten und wird mit der Seife samt Schmutz abgewaschen. Damit entzieht Seife unserer Haut Fett, also ist die Aussage hier richtig, dass Seife die Haut entfettet. Aber trocknet sie die Haut tatsächlich aus? Normale Haut kann das ohne Probleme ausgleichen. Zusätzlich weisen richtige Seifen einen hohen Grad an Rückfettung auf, sodass bei dem Einseifungsprozess verlorene Hautfette sofort ersetzt werden. Das hilft der Haut schnell innerhalb der kürzesten Zeit zu regenerieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Thema pH-Wert komplex ist und es schwerfällt, objektiv darauf einzugehen. Hinzu kommt, dass die Haut nicht nur Stoffe absondert, sondern auch aufnimmt. Daher versuchen auch unsere Kunden, sensibilisiert zu werden, dass sie beim Kauf von Kosmetika und Körperpflegemitteln grundsätzlich die Inhaltsstoffliste im Auge behalten sollten und besonders Produkte bevorzugen sollten, die rückfettend sind. Im Grunde genommen sollte man der Haut also nichts zuführen, was man theoretisch nicht auch essen könnte. Seife mag zwar nicht schmecken, aber die meisten ihrer Inhaltsstoffe, mit Ausnahme der Lauge, sind essbar und haben in unserem Fall sogar Lebensmittelqualität. Hier noch einmal betont, bei der rein pflanzlichen Naturseife.

Kann man Haut nur mit Wasser waschen?

Da Wasser selbst einen pH-Wert von 7 bis 8 hat, belastet es auch die Haut (je nach dem pH-Wert der Haut) ein wenig und entfettet sie. Gesunde Haut verkraftet dies sehr gut und regeneriert sich in kürzester Zeit. Auch Seifen bewegen sich üblicherweise fast im selben pH-Wert-Bereich wie Wasser. Falls die Haut eine gesunde und saubere Umgebung hat, wenig schwitzt und nie strapaziert wird, kann die Hautpflege auch nur mit Wasser erfolgen, vorausgesetzt, es ist lauwarm. Bei heißerem Wasser wird jedoch zu viel Eigenfett abgewaschen, sodass ein nachfolgendes Eincremen erforderlich ist. Die Creme-Reste lassen sich jedoch bei der nächsten Wäsche ohne Tenside schlechter entfernen. Das Problem beginnt dann, wenn man anfängt, stärker zu schwitzen oder stärkerem Schmutz ausgesetzt ist - Wasser allein reicht dann nicht mehr aus. Wenn Schmutz und ungesunde Bakterien dauerhaft auf der Haut haften bleiben, können sie Entzündungen verursachen. Daher ist es durchaus notwendig, zusätzliche Hautreinigungsprodukte bei der Körperhygiene zu verwenden. Idealerweise könnte man z.B. die tägliche Dusche nur kurz mit Wasser betreiben und sich dann einmal pro Woche gründlich mit Seife oder anderen Hautpflegeprodukten waschen bzw. auch baden. Wir finden, dass die richtige und ausgewogene Seife sich ideal zur Hautpflegereinigung eignet, da sie die Haut nicht nur reinigt, sondern auch pflegt, rückfettet und mit Feuchtigkeit versorgt.

Die richtige Seife ist die Lösung:

Nicht die Seife selbst ist das Problem für die Ursache einer trockenen Haut, sondern die Qualität der Inhaltsstoffe der Seife ist entscheidend dafür, ob die Seife die Haut austrocknet oder nicht.

Wichtig ist dabei, den Zusammenhang zu verstehen: Zwar erhöht die Seife den pH-Wert unserer Haut für kurze Zeit, gesunde Haut kann das jedoch allein wieder regulieren. Bei besonders geschädigter Haut kann es passieren, dass sogar das Wasser allein die Haut belastet, sodass sie sogar so ausgelaugt ist, dass sie sich nicht mehr regenerieren kann. In diesem Fall empfehlen wir allen unseren Kunden, die sehr beanspruchte Haut haben, dass sie nach jedem Waschen ihre Hände und/oder Körper eincremen sollten. Das schützt die Haut nicht nur, sondern beim nächsten Händewaschen werden nicht die hauteigenen Fette abgewaschen, sondern die Handcreme, an der auch der Schmutz und Bakterien haften.

Für normale Haut liegt die Lösung jedoch in der Seife selbst: Viele gute Seifen enthalten deshalb sogenannte rückfettende Substanzen. Damit soll verhindert werden, dass die Haut nach dem Einseifen austrocknet. Und genau deswegen ist es enorm wichtig, dass der prozentuale Rückfettungsgrad der Seife genau auf den Hautzustand des Kunden abgestimmt wird. Dies wird bei der Herstellung der Seife ausgerechnet und festgelegt. Damit wir verschiedenen Hautzuständen gerecht werden können, bietet Trinitae Seifen mit verschiedenen Rückfettungsgraden im Programm an.

Wir von Trinitae sprechen in unserer Beratung hauptsächlich fast nur über rückfettende Seifen und rückfettende Inhaltsstoffe. Es reicht grundsätzlich nicht aus, nur den pH-Wert einer Seife zu kennen, da dieser sowieso je nach Reifegrad und Lagerzustand ständig variiert und absinkt. Dazu kommt vor allem das eigene pH-Wert und die Qualität des Wassers, das in verschiedenen Städten und Regionen in der Regel nicht dieselbe Qualität hat. In jeder Stadt reagiert die Seife in Kombination mit dem Wasser auf der Haut anders, und zusätzlich muss noch der Hautzustand des Kunden und sein eigener pH-Wert der Haut berücksichtigt werden. Das alles macht es fast unmöglich, den richtigen pH-Wert zu messen, der für den jeweiligen Kunden als richtig erscheint.

Wir suchen immer eine Seife für Kunden aus, die mit ihrem pH-Wert und vor allem dem Rückfettungsgrad zu dem Hautzustand des Kunden passt. Grundsätzlich haben wir drei verschiedene Stufen der Seifenrückfettung im Programm.

Trinitae ist ein Seifenproduzent seit den 1930er Jahren.

 Aus Jahrzehnten der Kundenberatung und tausenden von Händen haben wir festgestellt, dass wir unseren Kunden am effektivsten mit dem Rückfettungsfaktor der Seife helfen können. Daher haben wir eine bewährte Formel entwickelt und unsere Seifen nach folgenden Kriterien klassifiziert:

  • Rückfettungs-Grad 1 / ca. 6%: für normale Haut, Hände nicht oft waschen, Duschen alle 3-5 Tage

  • Rückfettungs-Grad 2 / ca. 8%: beanspruchte, strapazierte Haut, Hände oft Waschen, Duschen alle 2-3 Tage

  • Rückfettungs-Grad 3 / ca. 10%: sehr beanspruchte Haut, trockene und rissige Haut, Hände sehr oft waschen, täglich duschen.

Warum trocknen auch manche natürlichen Seifen?

Es ist auch wichtig zu erwähnen: Es gibt auch natürliche Seifen, die austrocknen, das haben wir auch festgestellt. Aber das sind keine Seifen von uns und das bedeutet auch, dass diese Seifen aus pflanzlichen Ölen hergestellt wurden, aber diese Öle von schlechter Qualität sind bzw. bei der Raffinierung erhitzt wurden. Hier wird das Öl heiß gepresst, dabei werden Lösungsmittel (Hexan oder Leichtbenzin) verwendet. Warum? Schnellere und effektivere Gewinnung der Öle, viel längere Haltbarkeit und günstiger Preis. Dafür sind jedoch kaum mehr wertvolle Stoffe vorhanden und es ist chemisch verseucht.

Es gibt auch Fälle, in denen das Rückfettungsgrad extra niedrig gehalten wird, zum Beispiel für die Seifen für fettige Haut, und dann beim Kauf der Seife der Rückfettungsgrad gar nicht mehr berücksichtigt wird, wodurch der Kunde unzufrieden ist, da die Seife beispielsweise für seinen Hauttyp einen ungenügenden Rückfettungsgrad hat. Das passiert zum Beispiel sehr oft, wenn die Seife weiter verschenkt wird. Besonders die für Haare vorgesehenen Seifen und Haushaltsseifen haben oft einen sehr niedrigen Rückfettungsgrad.

Als allgemeiner Überblick über den Natur-Seifenmarkt kann man feststellen, dass viele Seifenproduzenten den höheren Rückfettungsgrad der Seifen eher scheuen, da bei stark rückfettenden Seifen schnell der Vorwurf aufkommt, dass Fette schmieren, den Abfluss verstopfen oder die Badezimmer-Keramik schlecht zu reinigen ist. In unserer Verkaufspraxis haben wir davon jedoch sehr selten gehört. In diesem Fall geben wir dann wertvolle Tipps, wie man diese Probleme verhindern kann. Bei dem Waschbecken reicht es beispielsweise, wenn man einen Glasreiniger verwendet und einmal im Monat eine Kanne mit heißem Wasser alleine oder mit Backnatron aufgießt.

Wie sucht man eine richtige Seife passend zu einem Hauttyp?

Wenn man ohne eine Fachberatung eine Seife in Betracht zieht, sollte man unbedingt auf natürliche und rückfettende Inhaltsstoffe achten. Als Faustregel gilt: Je besser die Haut ist, desto leichter kann das Öl, die pflanzliche Butter oder das Wachs sein, aus dem die Seife hergestellt wird. Ähnlich wie in der Küche, bereitet man Salat mal mit einem guten nativen Olivenöl zu und wenn man es fetthaltiger haben möchte, verwendet man Butter oder Schmalz. Da wir uns im veganen Bereich befinden, empfehlen wir für die Haut Shea- oder Kakaobutter anstelle von Butter oder Schmalz. Allerdings können bei krankhaft trockenen und sehr empfindlichen Händen nur Seifen helfen, die aus tierischen Fetten oder Milch hergestellt sind. Viele kennen Esel- oder Ziegenmilchseifen, und unsere Großmütter schwören immer noch auf Talgseife, wenn es um trockene Haut geht.

Die ideale Lösung besteht darin, verschiedene Seifen auszuprobieren, die vielversprechend erscheinen, und besonders auf rückfettende Inhaltsstoffe zu achten, die zu einem passen. Dies kann durch eine professionelle Beratung in einem guten Seifenladen oder bei uns im Trinitae-Geschäft in Bonn erfolgen. Bisher hat jeder Kunde bei uns seine Lieblingsseife gefunden. Es ist schwierig, dies telefonisch oder online zu tun, da wir den besten Eindruck durch Sehen und auch Berühren der Haut gewinnen können. Oder wenn beides nicht möglich ist: Einfach nacheinander verschiedene Seifen mit einem passenden Rückfettungsgrad ausprobieren, bis eine passt.

Fazit: Das Thema "Trocknet Seife die Haut aus?" ist eines der kontroversesten in der Hautpflege. Oft wird behauptet, dass Seife die Haut austrocknet, doch diese Aussage ist nicht so einfach zu beantworten. Wir von Trinitae sind vom Gegenteil überzeugt und haben festgestellt, dass unsere Seifen, die aus hochwertigen pflanzlichen Ölen hergestellt sind und einen angepassten Rückfettungsgrad aufweisen, die Haut nicht austrocknen, sondern sie pflegen und schützen können. Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung und Kundenberatung haben wir eine bewährte Formel entwickelt, um die Hautpflegebedürfnisse unserer Kunden optimal zu erfüllen.

 

FAQ: Warum es keine bessere Reinigungspflege als Seife gibt.

1. Warum wird behauptet, dass Seife die Haut austrocknet?

Trocknet eine Seife Haut wirklich aus? Nein, richtig ausgewählte natürliche Seife trocknet die Haut nicht aus, sondern pflegt sie und hilft ihr, sich zu regenerieren. Die Seife geriet in Verruf, weil viele konventionelle Seifen auf dem Markt aggressive Inhaltsstoffe enthalten oder einen niedrigen pH-Wert haben, der die natürliche Schutzschicht der Haut beeinträchtigen oder sogar beschädigen kann. Daher stimmt es teilweise, aber es hängt von der Art der Seife ab. Viele konventionelle Seifen können dazu führen, dass die Haut austrocknet und anfälliger für Infektionen wird. Falls jedoch auch eine natürliche Seife die Haut austrocknet, bedeutet das in der Regel, dass sie einen zu niedrigen Rückfettungsgrad für Ihre Haut hat, als diese benötigt, und es sollte dann eine Seife mit einem höheren Rückfettungsgrad gewählt werden. Daher ist es immer wichtig, darauf zu achten, dass eine Seife ausgewählt wird, die einen passenden Rückfettungsgrad für den jeweiligen Hautzustand aufweist.

2. Wie wirken sich pH-Wert und Rückfettung auf die Haut aus?

Ein optimaler pH-Wert der Seife sowie rückfettende Inhaltsstoffe sind entscheidend, um die natürliche Balance der Haut aufrechtzuerhalten. Ein zu hoher pH-Wert kann die Haut austrocknen, während rückfettende Substanzen dazu beitragen, die Haut zu pflegen und Feuchtigkeit zu bewahren. Daher sollte eine Seife umso rückfettender sein, je mehr der pH-Wert der Haut belastet ist. Dies funktioniert fast immer, aber es gibt auch Ausnahmen. Das ist jedoch ein ganz anderes Thema und gilt nicht für gesunde Haut.

3. Was ist besser: ein niedrigerer oder ein höherer pH-Wert der Seife?

Der pH-Wert einer Seife ist ein wichtiger Faktor, der ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit für die Haut beeinflusst. Im Allgemeinen wird ein pH-Wert zwischen 5 und 7 als am besten für die Haut angesehen. Ein pH-Wert, der niedriger als 5 liegt, kann zu sauer sein und die Hautbarriere stören, was die Haut austrocknen oder reizen kann. Ein pH-Wert über 9 kann zu basisch sein, wodurch Bakterienwachstum und Reizungen auftreten können.

Eine pH-neutrale Seife oder eine Seife mit einem pH-Wert nahe dem natürlichen pH-Wert der Haut (ungefähr 5-7) ist in der Regel am besten geeignet, da sie dazu neigt, die Haut sanft zu reinigen, ohne das Gleichgewicht der Haut zu stören. Dadurch kann die Haut ihre natürliche Schutzschicht und Feuchtigkeit bewahren. Da wir im Vergleich zu früher in einer fast sterilen Umgebung leben und nicht so viele schädliche Bakterien in unserer Umgebung haben, ist eine Seife mit einem etwas höheren pH-Wert, der über dem Bereich von 5 bis 7 liegt, tendenziell besser für die Haut als eine mit einem niedrigeren pH-Wert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die optimale pH-Balance für die Haut von Person zu Person variieren kann, und es ist ratsam, Produkte zu wählen, die am besten für Ihren Hauttyp geeignet sind.

4.  Wie wählt man die richtige Seife aus?

Seife sollte aus rein natürlichen Substanzen gesiedet werden. Es ist wichtig, auf den pH-Wert und den Rückfettungsgrad der Seife zu achten, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen der Haut entspricht. Einfacher ausgedrückt: Wenn durch die Seife hauteigene Fette entfernt werden, sollte die Seife dies durch ihre eigenen Fette kompensieren können. Eine professionelle Beratung in einem Fachgeschäft kann dabei helfen, die passende Seife zu finden. Als Faustregel gilt: Je besser die Haut ist, desto leichter kann das Öl, pflanzliche Butter oder Wachs aus der Seife hergestellt werden. Aber zu viel Rückfettung kann in diesem Fall nicht schaden, besonders bei den Händen. Daher ist es eher ratsam, eine Seife mit einem höheren Rückfettungsgrad auszuwählen, als umgekehrt: eine mit einem niedrigeren Rückfettungsgrad.

5. Warum sind natürliche Seifen oft besser für die Haut?

Natürliche Seifen, die aus hochwertigen pflanzlichen Ölen hergestellt sind und keine aggressiven Chemikalien enthalten, können sanft zur Haut sein und sie pflegen, ohne sie auszutrocknen. Diese Seifen haben oft einen angepassten pH-Wert und enthalten rückfettende Substanzen, die die Haut geschmeidig halten. Besonders vorteilhaft ist, dass einige pflanzliche Fette und Wachse (z. B. Shea Butter und Jojobaöl) menschlichen Lipiden sehr ähnlich sind und daher von der Haut besonders gut aufgenommen werden. Sie können die eigene Rückfettung der Haut gut ergänzen, besonders wenn diese mangelhaft ist. Die Haut behält solche Substanzen länger und wird regelrecht positiv aufgeladen.

6. Was tun, wenn die Haut trotz Verwendung einer Seife austrocknet?

Wenn die Haut trotz Verwendung einer natürlichen Seife austrocknet, kann es hilfreich sein, eine Seife mit einem höheren pH-Wert und/oder einem höheren Rückfettungsgrad auszuprobieren. Das hilft oft sehr gut. Auch das Eincremen mit einer rückfettenden Creme nach dem Waschen kann dazu beitragen, die Haut zu pflegen und Feuchtigkeit zu bewahren. Sich für Pflegemittel zu entscheiden, die Shea Butter enthalten, hat sich dabei als sehr effektiv erwiesen. Bei krankhafter Trockenheit empfehlen wir manchen Kunden sogar, auf Seifen mit tierischen Fetten umzusteigen.

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